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Projektergebnis

 

 

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  Europäische Staatsgestüte und ihre landestypischen Pferderassen
(Booklet "Projektergebnis mit Unterrichtsmaterialien", 6.0 MiB, 4,076 hits)

 

Zwei Jahre lang beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler europäischer Berufsschulen im Ausbildungsberuf Pferdewirt/-in nicht nur mit fachlichen Inhalten, sondern sammelten auch Erfahrungen im europäischen Ausland. Eine Leonardo da Vinci-Partnerschaft hat ihnen die Pferdezucht in Tschechien, Ungarn, Slowenien und Frankreich und Deutschland näher gebracht.

Die Pferdezucht ist in der Berufsausbildung zum Pferdewirt ein zentrales Thema und gehört zur Basis des späteren Berufslebens. Dies war nicht zuletzt der Grund für die Berufliche Schule Münsingen ein Leonardo-Projekt ins Leben zu rufen und Schulen aus der Tschechischen Republik, Ungarn, Slowenien und Frankreich für dieses Projekt zu begeistern. Die beteiligten Schulen wurden von den jeweiligen Staatsgestüten im Land unterstützt (s. Abbildung), die in der ESSA (European State Studs Association) zusammenarbeiten. Diese Organisation hat es sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt der Pferderassen in Europa zu erhalten.

In jedem Partnerland wurde eine landestypische Pferderasse, die in den jeweiligen Staatsgestüten gezüchtet wird, beschrieben: Historie, Zuchtziel, Rassemerkmale sowie Leistungsprüfungen, die diese Pferde ablegen. Den Teilnehmern an der Partnerschaft wurde so die Möglichkeit eröffnet, für sie noch unbekannte Pferderassen kennenzulernen.

Ziel der Partnerschaft war es, den Auszubildenden den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern, indem sie ein berufliches Bildungsangebot von anderer Qualität erleben durften. Durch die Möglichkeit, Erfahrungen im Ausland zu sammeln, sollten ihre Chancen auf dem europäischen Arbeitsmarkt steigen. Weiterhin sollte das Projekt den Blick auf Marktlücken und Nischen in der Pferdebranche lenken, so dass die Beteiligten Ideen erhalten, sich in diesem Bereich selbstständig zu machen. Neben dem Zuwachs an Fachwissen sollten durch den Austausch von Erfahrungen, Ideen und Methoden auch Schlüsselqualifikationen, wie soziales Miteinander, Toleranz, Akzeptanz und Zuverlässigkeit erworben und gefestigt werden. Damit wird der Respekt für andere Völker und Kulturen sowie die interkulturelle Kompetenz gestärkt.

Während des Projekts wurde jedes Land einmal besucht: Die Reisen führten immer etwa 25 Schüler/-innen und zehn Lehrkräfte für drei bis vier Tage zusammen. Der erste Tag der Projekttreffen stand ganz im Zeichen der Partnerschule. Die Teilnehmer erfuhren Details zur Schule sowie zur Ausbildung zum Pferdewirt im jeweiligen Land. Die folgenden Tage waren gefüllt mit fachlichen Exkursionen: Neben der Besichtigung der Staatsgestüte, der Gestütsmuseen und dem Besuch verschiedener Betriebe standen auch Zuchtveranstaltungen wie Fohlenschauen und Stutbuchaufnahmen auf dem Programm. Abgerundet wurden die Treffen mit dem Besuch von pferdesportlichen Veranstaltungen, ergänzt durch ein vielseitiges kulturelles Rahmenprogramm: die Teilnahme an landestypischen Veranstaltungen, der Besuch bedeutender Städte oder die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten. Sämtliche Ergebnisse der Partnerschaft sind auf der eigenen Website, www.horsebreeding-partnership.eu dargestellt, die fachlichen Ergebnisse über die besuchten Staatsgestüte und deren Pferderassen sind in den vorliegenden Unterlagen zusammengestellt und können jederzeit ergänzt werden. Die beigefügten Arbeitsblätter ermöglichen den Einsatz im berufsfachkundlichen Unterricht in diesem Berufsbild.

 

 


Stand: 18. August 2011

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