Vorbereitungstreffen
Vom 11. bis 14. Dezember 2008 fand an der Beruflichen Schule Münsingen ein vorbereitendes Treffen für diese Partnerschaft statt. Teilgenommen haben Vertreter von Berufsschulen in Montmorillon (Frankreich), Bábolna (Ungarn), Novo Mesto (Slowenien) und Kladruby nad Labem (Tschechien). Es wurden die Ziele, Inhalte und Aktivitäten im Rahmen der Partnerschaft festgelegt. Abgerundet wurde das Treffen durch eine Gestütsführung durch das Haupt- und Landgestüt Marbach.
In jedem Partnerland wird eine landestypische / historische Pferderasse näher beschrieben, dabei werden die Beruflichen Schulen von den jeweiligen Staatsgestüten, die diese Pferde züchten, unterstützt: In Deutschland der Schwarzwälder Fuchs (Haupt- und Landgestüt Marbach), in Frankreich der Anglo – Araber (Haras National de Pompadour), in Ungarn der Shagya – Araber (Ungarisches Staatsgestüt von Bábolna), in Slowenien der Lippizaner (Slowenisches Staatsgestüt Kobilarna Lipica) und in Tschechien der Kladruber (Nationalgestüt Kladruby).
Im Rahmen dieser Partnerschaft sollen die Auszubildenden im Beruf Pferdewirt bzw. in vergleichbaren Ausbildungen der Partnerländer verschiedene europäische Organisationsformen der Pferdezucht kennen lernen, vergleichen und bewerten. Es besteht die Möglichkeit eines Austausches über unterschiedliche Zuchtmethoden und Zuchtplanungen sowie über verschiedene Arten von Leistungsprüfungen für Pferde der jeweiligen Region des Landes.
Ein Ziel dieser Partnerschaft ist, die Qualität der beruflichen Bildung im Bereich der Berufsausbildung zum Pferdewirt durch einen Zugewinn an Schlüsselqualifikationen zu verbessern. Des weiteren sollen für die Auszubildenden bessere Bedingungen für den Einstieg ins Arbeitsleben geschaffen und die Chancen auf dem europäischen Arbeitsmarkt erhöht werden.
Durch die Zusammenarbeit mit den europäischen Staatsgestüten im Zusammenhang mit der ausgewählten Thematik ist diese Partnerschaft auch ein Beitrag zum Erhalt historischer Pferderassen. Zusätzlich findet ein internationaler Austausch über den nachhaltigen Umgang mit Natur und Lebewesen statt.
Zur Finanzierung der Partnerschaft werden Fördergelder des EU-Förderprogramms für lebenslanges Lernen „Leonardo da Vinci” beantragt. Der entsprechende Antrag wurde in Münsingen gemeinsam formuliert, die vorgesehenen Aktivitäten abgesprochen. Jetzt sind die jeweiligen nationalen Institutionen an der Reihe darüber zu entscheiden, ob und wie schnell mit der konkreten Umsetzung begonnen werden kann.
Stand: 8. January 2021
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