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Budapest

 

Budapest ist die Hauptstadt und zugleich größte Stadt der Republik Ungarn. Mit etwa 1,7 Millionen Einwohnern ist Budapest die achtgrößte Stadt der Europäischen Union. Die Einheitsgemeinde Budapest entstand 1873 durch die Zusammenlegung der zuvor selbständigen Städte Buda (deutsch Ofen) und Pest. Der Name Budapest selbst tauchte zuvor nicht auf, üblich im Sprachgebrauch war Pest-Buda.

Budapest liegt an der Donau, die an dieser Stelle das ungarische Mittelgebirge verlässt und in das ungarische Tiefland fließt. Geotektonisch gesehen liegt die Stadt auf einer Bruchstelle, deshalb ist besonders Buda so reich an Thermalquellen.

Die Freiheitsstatue in Budapest,  steht auf dem Gellértberg vor der Zitadelle im Stadtteil Buda. Sie ist die größte aus einer Gruppe von drei Bronzestatuen, die 1947 zu Ehren der Soldaten, die das Land im Zweiten Weltkrieg befreiten, errichtet wurden. Sie ist so aufgestellt, dass sie von fast jedem Ort in Budapest zu sehen ist. Dargestellt ist eine Frauengestalt, welche einen Palmenwedel in den Himmel über sich hält. Eine ungarische Krankenschwester hat Modell gestanden.


Nach einer Legende hielt sie ursprünglich einen Propeller in ihren Händen und sollte damit an Miklós Horthys Sohn erinnern, der als Testflieger zu Beginn des Zweiten Weltkrieges tödlich verunglückte. Der Propeller wurde nach dem Einmarsch der Roten Armee im Februar 1945 dann aber durch den Palmenzweig ersetzt, da man nicht weiter an Miklós Horthy erinnern wollte, der dem Hitler-Regime nahe stand. Tatsächlich handelt es sich bei der russischen Version der Statue um einen anderen Entwurf desselben Bildhauers.

Eine weitere Statue zeigt einen sehr kraftvollen Drachentöter, der mit der bloßen Faust mit dem Drachen kämpft; die dritte Statue überbringt die Flamme der Freiheit.

Jährlich am 20. August werden von hier aus die Leuchtraketen zum Nationalfeiertag gezündet.

Das Parlamentsgebäude, deutsch veraltet Reichstag, ist Sitz des ungarischen Parlaments in Budapest. Das 268 Meter lange Gebäude, direkt am Donauufer gelegen, ist eines der Wahrzeichen Budapests und eines der größten Gebäude der Welt. Als Vorbild diente der Palace of Westminster, Sitz des britischen Parlaments in London.

Architekt des im neogotischen Stil errichteten Gebäudes war der Ungar Imre Steindl. Die Bauzeit verlief von 1885 bis 1904.



Die Matthiaskirche ist die bekannteste Kirche in Budapest. Sie befindet sich im Burgviertel Vár auf der Budaer Seite. Die Matthiaskirche – offiziell Liebfrauenkirche – war die erste Kirche auf dem Schlossberg. Sie ist als Teil des UNESCO-Welterbes eingetragen. Hier fanden die Krönungszeremonien von Karl I. Robert von Anjou (1309), Franz Joseph I. (1867) und Karl IV. (1916) statt. Sie ist deshalb auch unter dem Namen “Krönungskirche” bekannt.


Ebenfalls auf dem Burgberg befindet sich die Fischerbastei. Sie ist ein von Frigyes Schulek von 1895 bis 1902 errichtetes, neoromanisches Monument in Budapest. Sie erhebt sich auf dem Burgberg an der Stelle des mittelalterlichen Fischmarkts von Buda. Der Name stammt von einer Fischergilde, für die das Monument errichtet wurde. Diese Gilde hatte im Mittelalter diesen Abschnitt der Stadtmauer zu verteidigen. Das skurrile Bauwerk, das mit seinen konischen Türmen an die Zelte der Magyaren erinnern soll, wird als Aussichtsterrasse auf Donau und Pest genutzt.










Vor der Bastei steht eine Reiterstatue aus Bronze des heiligen Stephan, des Königs, der das Christentum in Ungarn verbreitete. 1906 wurde sie vom Bildhauer Alajos Stróbl entworfen und gefertigt. Das Postament, worauf die Statue ruht, wurde ebenfalls nach Plänen von Frigyes Schulek im neoromansichen Stil errichtet. Es ist mit Zierelementen geschmückt, die das Leben von König Stephan darstellen.

Auf dem Heldenplatz in Budapest dominieren das Millenniums- und das Heldendenkmal, umgeben von der Kolonnade. Zu finden ist der Platz im Stadtteil Pest.







Dort markiert er den Beginn der Andrássy út und ist das Tor zum Stadtwäldchen, das sich mit seinen Alleen direkt hinter dem Platz erstreckt. Zur Rechten und Linken säumen Kunstmuseen den Heldenplatz.


Stand: 1. January 2011

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